/ Links /

 

 

Home Person FachlehrerWtG 6Technik 7CD-BoxCD-UhrFlaschenöffnerGefangenes HerzGesch-Test.LichtbogenLichtfangMag. KreuzMessinghaiMetallpfeifeReckturnerSteckspiel StundenplanTangramTischventilator Tischventilator 2UhrWürfelspielTechnik 8 Technik 9 Technik 10Technik ProjekteTechnik Sonstiges WirtschaftFortbildungForumKontakt

 

 

Messinghai

 

Beim Messinghai handelt es sich um eine abgewandelte und für die Schüler ansprechendere Form des Flaschenöffners, der bereits unter http://www.borcas.de/flasch.html auf meiner Seite zu finden ist.

 

Es finden sich zwischen den beiden Modellen folgende Unterschiede:
- Material Messing statt Bandstahl (leichteres Arbeiten)
- Vorgegebene Form (Formhaltigkeit statt Kreativität)
- Keine Oberflächenbehandlung nötig (Messing rostet nicht)

 

Der Messinghai ist in ähnlichen Formen sicherlich den meisten Kollegen bekannt. Die von mir verwendete Form ist ein Eigenentwurf, andere Varianten (auch andere Figuren) sind durchaus möglich und umsetzbar.

 

Dauer für den Bau des Werkstücks:

Ca. 5 Wochen à 2 Unterrichtsstunden

 

Beinhaltete Werktechniken:

- Aufzeichnen auf Messing
- Sägen von Metall
- Feilen von Metall
- Bohren in Metall
- Oberflächenbearbeitung von Metall

 

Notwendige Materialien:

1 Messingblech 2,0 x 50 x 120

 

Arbeitsschritte:

 

Wie auch beim Werkstück "Flaschenöffner aus Bandstahl" sollte vor der Herstellung des Werkstücks die Funktion des Öffners theoretisch abgehandelt werden. Vor allem die beiden Fachbegriffe "Zugpunkt" und "Druckpunkt" sollten den Schülern geläufig sein. Die Berechnung der notwendigen Maße für die Öffnung des Flaschenöffners anhand der Kronenkorkenmaße findet sich ebenfalls in der Werkbeschreibung "Flaschenöffner".

   

Nach einem Pappmodell erstellen die Schüler ihre eigene Schablone. Diese wird dann passgenau auf die Messingplatte aufgebracht.

   

Das Übertragen der Form geschieht entweder mit Folienstift oder mit einer Reißnadel.

   

Die grobe Form wird zuerst mit der Metallbügelsäge, ...

   

... dann mit der PUK-Säge ausgesägt.

   

Das Einsetzen der Laubsäge zum Sägen der genauen Form ist möglich. Allerdings hat sich gezeigt, dass dies für die Schüler der 7. Klassen schwierig ist, da das Messing eine hohe Materialstärke hat und deshalb ziemlich "zäh" zu sägen ist.

   

Tafelbild:

Im Tafelbild wurde beispielhaft aufgezeigt, wie die Schnitte verlaufen können. Erste Phase: Die roten Bereiche werden grob herausgesägt. Zweite Phase: Die gelben Bereiche ... usw. Durch das Heraussägen immer kleinerer Teile arbeitet man sich nah an die Form heran.

   

Ist die grobe Form gesägt, wird mit der Metallfeile die Außenform weiter bearbeitet.

   

Schmale Bereiche (wie das Maul - die eigentliche Funktionsöffnung) werden mit der Schlüsselfeile ordentlich herausgearbeitet.

   

Für das Auge des Hais (und eventuelle weitere Veränderungen wie Kiemen, etc.) wird ein kleines Loch (mit Vorkörnen) angebracht. Durch das Loch kann ein Laubsägeblatt geschoben werden, um die Veränderung von Innen zu sägen.

   

Im Idealfall wird das Material "kreuzgeschlichtet" und im Anschluss mit Stahlwolle poliert. Wenn die Schüler beim Arbeiten keine Schrammen in das Material gebracht haben, kann man auch auf das Kreuzschlichten verzichten.

   

Wenn nötig können die Kanten und Flächen aber auch mit einem feinen Schleifpapier bearbeitet werden.

   

Die auf Hochglanz polierte Oberfläche des Messinghais.

   

Vom Entwurf zum fertigen Produkt.

   

Nachtrag:

Während der Bearbeitung kann das Material (da Messing relativ weich ist) leicht deformiert werden. Bei der Arbeit sollte deshalb besonders darauf geachtet werden, dass die Schüler nicht beginnen, mit Hämmern oder anderen Werkzeugen am Material zu "arbeiten", um es wieder gerade zu bekommen.

   

Die Werkstücke lassen sich ganz einfach ...

   

... im Schraubstock wieder in Form bringen.

 

nach oben

 
C. Bordes 2008